Die Religion, die die Aborigines kennen, besteht nicht aus Göttern. Anstatt theologischen Ansätzen ist die Geografie das Zentrum. Der einzelne Aborigine ist stets an das Land selbst gebunden.
Die Aborigines orientieren sich an Naturphänomen und den Schätzen, die der ganze Kontinent zu bieten hat. Sie leben die Natur und leben im Einklang mit ihr, darauf basiert auch ihr Glaube. Auch bestimmte Teile des Landes, wie zum Beispiel der Ayers Rock, ist in der Kultur der Aborigines verwurzelt.
Dort lebt der Stamm der Anangu. Der Ayers Rock, der von den Aborigines Uluru genannt wird, war in der Traumzeit der Ort, wo eine kämpferische Auseinandersetzung stattfand und die mystische Regenbogenschlange, eine der bedeutendsten Schöpfungsgestalten für die Aborigines, beheimatet ist.
Am Uluru zeigen sich auch der neue Wandel seit der Kolonialisierung in Australien und der Kontakt der Aborigines mit den Weißen. Für die Aborigines gilt der Berg als heilig und darf nicht bestiegen werden.
Dennoch dulden sie es, dass jeden Tag tausende von Touristen den Berg besteigen. Dies ist darauf zu begründen, dass die Touristen ein sehr wichtiger Faktor für die Aborigines darstellt.