Die australischen Ureinwohner sind bekanntlich die Aborigines. Sie gehören heute zu den ältesten Volkern der Erde. Wenn man die letzten 200 Jahre mal außen vor lässt, so hatten die Aborigines fast überhaupt keinen Kontakt zum Rest der Welt oder zu anderen Erdvölkern.
Wissenschaftler können heute noch immer nicht genau sagen, wann Australien das erste Mal bevölkert wurde. Man schätzt aber, dass die ersten Menschen vor etwa 60.000 bis 120.000 Jahren auf dem Kontinent lebten. Genauso wenig weiß man über die genaue Bevölkerungszahl.
Als die europäische Invasion auf dem australischen Kontinent seinetzte, so schätzt man, gab es etwa zwischen 750.000 und 3 Millionen Aborigines in Australien. Vor einigen Jahren schätzte man ihre Zahl noch auf ungefähr 100.000.
Die Aborigines waren früher alles andere als eine homogene Rasse, denn es gab viele verschiedene Rassen, über 300 Sprachen und auch die Lebensweisen unterschieden sich drastisch je nach Stamm.
Die Stämme, die an der australischen Nordküste beheimatet waren, waren zum Beispiel bekannt für deren Kontakt nach Indonesien. Die Stämme in Zentralaustralien lebten dagegen für sich und sehr abgeschieden. Leider wurde der Lebensraum der Aborigines seit dem Eintreffen der Europäer stark geschädigt.
Im 19. Jahrhundert war man sich sicher, dass die Aborigines bald aussterben würden und ihr Stamm der Vergangenheit angehören würde, denn ihre Sitten, ihre Lebensart, ihre Rituale und ihr Glaube fanden bei Europäern kein Verständnis. Heute setzt man sich vielerorts zum Schutz der Aborigines ein.