Obwohl man oft den Australiern vorwirft, dass sie keine eigene landestypische Küche besitzen, stimmt das so nicht. Dennoch kann man nicht leugnen, dass alle Einwanderer, die heute im Land leben, den ganzen Kontinent mit ihren typischen Spezialitäten geprägt haben.
Dadurch entstand mit der Zeit ein bunter Mix aus kontinentaler, asiatischer und europäischer Küche. Zum Teil entwickelte man Rezepte in einer einfacheren Form, dem „Bush Style“ oder änderte sie in neue Variationen ab.
Typische Zutaten aus der Aborigine Küche wie zum Beispiel Akaziensamen, Quandong Früchte oder Flaschenbaumblüten verwendet man noch heute in manchen Gerichten, vor allem in der gehobene Küche. Die australische Küche arbeitet sehr viel mit Fleisch, vorwiegend mit Lamm, Geflügel, Kalb oder Rind. Schwein wird nicht so oft gegessen.
Die australischen Wildgerichte unterscheiden sich vor allem aufgrund der Tierarten von den uns bekannten europäischen Spezialitäten. So verwendet man in Australien gerne Krokodile, Emus, Kängurus oder Wasserbüffel als Fleischgericht. Aus Krokodielfleisch bereitet man zum Beispiel Schmorgerichte zu und Kängerurufleisch ist sehr fettarm mit nur etwa 1 Gramm Fett pro 100 Gramm Fleisch.
Berühmt ist Australien vor allem für seine Barbecues, kurzum auch BBQ genannt. Hier treffen sich alle zu einer Grillparty. Zu Fleischbeilagen gibt es meist gemischte Salate, Kartoffeln, Erbsen, Kürbisse oder auch Meeresfrüchte wie Seebarsch, Red Snapper, Tintenfische, Muscheln, Langusten, Hummer, Krebsfleisch oder Riesengarnelen.