Aborigines Heute

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Viele Reisende suchen auch heute noch Kontakt zur australischen Urbevölkerung. Dabei werden die meisten jedoch enttäuscht, denn die Aborigines möchten zumeist in Ruhe gelassen werden. Die einzige Möglichkeit sind Reisen, die von den Aborigines selbst geführt werden, ansonsten ist es kaum möglich, ohne Komplikationen in ihr Stammesgebiet zu gelangen.

Die meisten Australier stehen den Aborigines sehr offen und positiv gegenüber. Vor allem die junge Generation akzeptiert mittlerweile nicht nur den Stamm der Aborigines, sondern ist auch stolz darauf, diese Vorfahren im eigenen Land zu haben. Der australische Premier Keating erkannte die Aborigines im Jahr 1993 offiziell an und engagierte sich gegen ihre Benachteiligung.

Dies trug maßgeblich zum Kontakt zwischen den Völkern bei. Heutzutage wohnen etwa drei Viertel aller Abirigines in den australischen Städten, allerdings sind sie längst noch nicht so integriert wie die Weißen. Die Arbeitslosenrate der Aborigines ist nahezu dreimal so hoch wie die der Weißen.

Dies liegt unter anderem auch am geringeren Bildungsniveau. Und auch bezüglich des Einkommens haben die Aborigines heute immer noch großen Nachteil gegenüber der weißen Bevölkerung in Australien.

Dennoch setzen sich Teile der Aborigines regelmäßig zur Wehr gegen ihre ungerechte Behandlung. So finden jährlich am Australia Day viele Protestaktionen und Hilfeaktionen statt. Sogar Weiße veranstalten heutzutage viele solche Events, bei denen für mehr Verständnis und Unterstützung gegenüber den Aborigines geworben wird.