Als Aborigines bezeichnet man die Voksstämme Australiens, die es eigentlich gar nicht als eigenen Stamm gibt. Viel eher ist es ein Oberbegriff für verschiedene Völker mit völlig eigene Sprachen, Ritualien und Traditionen.
Sie leben seit vielen Tausend Jahren in Australien – noch lange bevor 1779 die Pioniere der Kolonien den australischen Kontinent erreichten, lebten diese Völker bereits im Einklang mit der Natur. Nachdem die Kolonialisierung der Europäer einsetzte, gab es zunächst fast nur Nachteile für die Aborigines.
Sie wurde versklavt und fast schon wie Tiere verjagt. Diese Diskriminierung prägte das gespannte Verhältnis zwischen den europäisch stämmigen Australiern und den Aborigines. Seit 1930 wurden die Kinder von australischen Aborigines fast durchgehend von ihren Eltern getrennt.
Gerade, wenn sie Mischlinge waren, akzeptierte man dies nicht und wurde stattdessen in Kinderheime gebracht, wo sie mit völlig fremden Menschen und anderen Kindern aufwuchsen. Dies hatte als Ziel, ihre Bildung zu fördern, verursache für die Kinder aber große Qualen.
Heute sind die Aborigines weitgehend in der australischen Gesellschaft akzeptiert, aber es ist noch immer sehr schwer für sie, Gleichberechtigung gegenüber weißen Australiern zu erfahren.